Sonntag, 17. April 2011

Die chinesische Zwergwachtel

                                                                                                                                                                        

 
                            
1. Vorkommen - ihr natürlicher Lebensraum sind weite Teile Südasiens , Indonesien und Ausstarlien , wo sie in offenen Steppenlandschaften zu finden sind. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 4 - 5 jahren.
2. Futter - als Hauptnahrung kann die handelsübliche Exoten- Mischung als grundnahrung angeboten werden. Gelegentlich tierisches Eiweiß in Form vorn Zb. Mehlwürmern anbieten. Auch auf Zugabe von Klak oder Vogelgrit ist zu achten.
Haltung: bei der Haltung ist darauf zu achten das den Tieren auf dem Käfigboden versteckplätze angeboten werden ( z.b. Häuschen , Korkrinde , graßbüschel u. ähnliches ) , damit wird oft verhindert das sich die Tiere an den oft zu niedrigen Käfig beim Hochspringen die köpfe blutig schlagen und somit verletzungen zu ziehen.
Eine vergesellschaftung mit Prachtfinken , Täubchen , Kanarien , sogar mit Kleinsittichen ist möglich wenn zb in einer Voliere genug platz ist um auszuweichen. Anstelle einer Badewanne mit wasser eine flache schale mit blumen - erde oder sand ( auch als gemisch ) anbieten. eine kleine trinkgelegenheit sollte nicht fehlen - jedoch ist darauf zu achten das die schale nicht zu tief ist. Da zwergwachteln zu den Hünervögeln gehören , sollte man ihnen als reine Bodenbewohner das Futter am Boden anbieten.
Verhalten und Zucht : Eine Wachtel sollte immer ! Paarweise ! gehalten werden. Bei zwei gleichgeschlechtlichen Tieren kann es - egal ob bei hennen oder hahn zu erbitterten Kämpfen mit todesfolge kommen. Sie leben monogam d.h. hat sich ein Pärchen gefunden lebt es den Rest ihres Lebens zusammen. Stirbt einer der beiden , ist dem hinterbliebenden tier dringens so schnell wie möglich ein neuer partner zu beschaffen und das pärchen auf neutralen boden neu zu vergesellschaften , was in der regel nur wenige tage dauert. Tut man dies nicht ist die warscheinlichkeit sehr groß das das hinterbliebende tier an einsamkeit eingeht.
Die Geschlechter lassen sich leicht daran erkennen das beim weibchen die schwarz-weiße maskenzeichnung die nur ein hahn unterhalb des schnabels hat fehlt. auch das rötliche po und bauchgefieder hat nur ein hahn. Hennen fehlen die typischen hahnenzeichen wie maske und rotfärbung ganz und wirken dadurch farbloser als die männchen. Lediglich bei dunklen scheckenhennen ist ein weißlicher kehlfleck zu erkennen , der jedoch ohne schwarzen abzeichen ist welche auch dem schecken-hahn mitgegeben sind.
Eine wachtel sucht sich zur brut in der regel ein kleines häuschen zur brut indem 4-8 eier gelegt werden und alleine vom weinchen bebrütet werden. als Nistmaterial kann man ihr ne kleine hand voll heu anbieten. Eine Brut beginnt erst wenn die henne mehr als 12 std auf den eiern sitzen bleibt. oft wird beobachtet das sie den eigenen hahn in dieser periode vom nest verjagt. Die jungen schlüpfen nach 15 tagen und verlassen als nestflüchter nach bereits 12 std das nest um der mutter zu folgen. Die Mutter hört oft auf nach dem schlupf der ersten jungen weiter zu brüten und die unausgebrüteteten eier sind in einem inkubator zum schlupf zu bringen oder dem Muttertier anfangs wie beim kanarienvogel alle gegen ein kunstei auszutauschen und wieder unter zu legen wenn das letzte ei gelegt worden ist . Verpasst man diese situationen kann man ca 3 tage nach verlassen des nestes die nicht ausgebrütenden eier entfernen und entsorgen.
Die Jungen werden sowohl von der henne als auch vom hahn " geführt" . im alter von 10 - 12 wochen sind die jungen von den alttieren zu trennen. Zwergwachteln gehören den hühnervögeln an , welche Bodenbrüter sind.
Anmerkung: wenn eine henne in den käfig " nur mal so " ein ei ablegt ist das Pärchen von den anderen vögeln getrennt zu setzten und eine brutgelegenheit zu schaffen bevor es zur legenot mit todesfolge kommt .
Vergesellschaftung : am geeignetesten sind prachtfinken ( zb zebrafinken , amadienen, weber und täubchen, aber auch ein pärchen kanarienvögel eignet sich herrvorragend für eine vergesellschaftung in einer käfiggemeinschaft.. kleine sittiche können in eventuell groß-volieren zur vergesellschaftung angewöhnt werden , jedoch sollte man grundsätzlich darauf verzichten da sittiche und papageien dazu neigen die wachteln zu attakieren.
Zebrafinken
Zebrafinken gehören zur familie der prachtfinken - die sytematik sieht wie folgt aus:
Klasse : Vögel
Ordnung: Sperlingsvögel
Unterordnung : Singvögel
Familie : Prachtfinken
Art : Zebrafink
In freier Natur ( Herkunft : Australien ) finden sich die Vögel zu großen Schwärmen zusammen , welche weite Strecken zurücklegen können um wasserstellen zu suchen. Unter günstigen umständen bleiben kleinere schwärme ( 50 - 100 Tiere) das ganze jahr zusammen und bilden eine brutkolonie in der die tiere sich alle untereinander kennen.
Haltung : 80x40x50 cm ist das absolute mindestmaß für diese flugewandten Vögel wenn man ein pärchen welches ab und dann junge groß zieht pflegt. Grundsätzlich gilt - zu groß - gibt es auch gerade bei diesen zwergen nicht ; der gitterabstand sollte 12 mm nicht unterschreiten.
Badehäuschen und Näpfe sollten nicht tiefer als 3 bis 5 cm sein.
Futter: Exoten-mischfutter mit regelmäßigen beigabe von kolbenhirse , silbahirse oder roter hirse ist lebensnotwendig. Ab und dann nehmen sie gerne einige mehlwürmer zu sich und als obst kann man ihnen Pflaume, kirsche , kiwi oder Weintrauben ohne kerne anbieten. Um kalcium und vitamin a erfolgreich hinzu zu füttern ist auf eifutter nicht zu verzichten und gerade in der aufzucht als zusatzfutter anzubieten.
Vergesellschaftung : kann mit vielen Vogelarten erfolgen , hier einige handelsübliche arten als beispiel:
- chinesische zwergwachteln , kanarienvögel, weißkopfnonne, grauastrilde, orangebäckchen , schmetterlingsfinken , gouldamadienen und jap. mövchen.
Zucht : einfach ! - Henne und Hahn lassen sich leicht am gefieder und schnabelfärbung voneinander unterscheiden. Henne und hahn übernehmen zusammen den nestbau. das weibchen legt 4 - 6 eier welche abwechselnd von beiden elterntieren bebrütet werden. Auch die Aufzucht teilen sich die altvögel. nach ca 8 wochen kann man die jungen bereits von den eltern trennen , die weibchen werden bereits mit 3 - die männchen mit 3.5 monaten geschlechtsreif - ab 6 mon. kann man auch sie erfolgreich ihre erste brut aufziehen lassen.
Inzwischen gibt es viele farbschläge , die begehrtesten sind derzeit die mit schwarzem schnabel oder auch hauben - zebrafinken ( ähnlich wie beim kanarienvogel der gloster)
Krankheiten - siehe bei vogelkrankheiten
Lebenserwartung: bei guter Pflege durchaus bis zu 10 jahre

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