Sonntag, 17. April 2011

Die Farbratten


Farbratten als Heimtiere :
Wissenwertes über die Abstammung der " Heimtier-Ratte":
Es gibt bei uns zwei wild-lebende - echte Ratten. Da wäre zuerst die Hausratte , welche vor vielen Jahrhunderten aus Südostasien nach Eurpa eingewandert ist und als Hauptübertrager der Pest gilt. Aus der zweiten Art - die Wanderratte - welche ebenfalls vor etwa 200 Jahren aus Südostasien nach Eurpa kam stammt unsere " Laborratte" und die daraus gezüchteten Farb-bezw. " Heimtierratten" ab. Die Wanderratte ist ein Allesfresser , welcher auch stets die menschliche Nähe sucht - bekommt sie doch in der Kanalisation oder in unseren Kellern , Scheunen und Ställen stets genug zu Fressen. Grad bei den Wanderratten gibt es auch in freier Wildbahn etliche Albino-Tiere, welche gefangen wurden und als Versuchstiere ( zB auf Krebsgeschwüren ) in Laboren gezüchtet worden sind . Aus diesen stammen alle weiteren Farbratten ab. Es gibt mitlerweile auch bereits Nacktratten ,Lockenratten und etliche weitere Farb und Fell - Variationen. Ratten haben durch die seitlich sitzenden Augen den sogenannten Rundumblick, was bedeutet das sie Raubtiere auch von oben und hinten erblicken können. Ratten haben eine allgemein eher schlechte Sehkraft , viel besser ist ihr Hörsinn - welcher es ihnen ermöglicht bis in den Ultraschallberreich hinein zu hören , in welchem sie auch miteinanmder kommunzieren. Auch der Gerruchs- und Geschmacksinn sind sehr gut ausgebildet. Der lange Schwanz der Ratte ist nur spährlich mit Borsten behaart und dient der Ratte als Gleichgewichtsorgan , ist aber auch wichtig für den Temperaturausgleich der Ratte ( wie auch alle anderen unbehharten Körperteile wie etwa die Füße der Ratte.
Futter:
Am


geeigentesten erscheint eine Futtermischung aus allerlei Körnern , auf Presspellets sollte man dabei verzichten der Hauptbestandteil dieser Pellets ist Heu , welches die Ratten zur Ihrer Verdauung eigentlich gar nicht brauchen und diese meist auch verschmähen. Ein gutes Hamstermischfutter mit Erbsen und Möhrenflocken in getrockneter Form ist ausreichend. Als tierische Zugabe kann man , wenn man auf Mehlwürmer oder Zophobas in lebender Form verzichten will dem Futter getrocknete Bachflohkrebse oder auch Hundetrockenfutter untermischen , denn tierisches Eiweiß benötigen Ratten für ihre gesunde Ernährung auf jeden Fall. Ab und dann kan man auch ungesüßte Kornflakes oder Müsli aus dem Reformhaus anbieten.Ratten sollten auch oft frisches Obst und Gemüse bekommen. Die Ausnahme sollten hierbei Zitrusfrüchte sein - welche einen zu hohen Säuregehalt haben , welcher wiederum Harnsteinfördernd ist. Avocado-früchte können für Ratten und andere Haustiere auch ( zB auch für Hunde ) tödlich sein. Mais sollte auch nicht oft angeboten werden da es dick macht. Auf Kohlgewächse solte man auch verzichten , da diese blähen. Dagegen kann man als absoluten Leckerbissen jedoch in kleinen Mengen gekochte Kartoffeln anbieten , - im Sommer kann man auf Wiesen welche nicht durch Autoabgaase stark belastet sind Löwenzahnblätter- und Blüten oder auch Gänseblümchen "ernten", und heiß abgewaschen den Ratten täglich mit zum normalen Futter anbieten. Für den starken Nagertrieb sollte auch hart-getrocknetes Brot ( am besten hierfür eignet sich dunkles ballastreiches Brot wie Schwarzbrot ). Ebenfalls als Leckerbissen in geringen Mengen kann man ab und dann etwas Magerquark oder Jogurt anbieten.


Wenn mal eine Ratte erkältet ist ( oder auch einfach mal nur so um die Immunabwehr zu stärken ) kann man ungesüßten Fenchel - oder Kamille-Tee zum Trinken anbieten.
Vergesellschaftung : Ratten sollten immer im Rudel gehalten werden , welches optimalerweise aus einer ungeraden Zahl bestehen sollte - etwa aus 3 Weibchen oder 3 Männchen oder aus 5 Weibchen oder 5 Männchen. Soll die Gruppe aus beiderlei Geschlechtern bestehen , sollten die Männchen - um Nachwuchs zu verhinden auf jedenfall kastriert sein - hier wäre eine optimale Gruppe aus 2 Männchen und 3 Weibchen der richtige Besatz. Soll zu bereits vorhandenen Ratten neue Ratten integriert werden soll man auf keinen Fall diese einfach so in den Käfig setzen , sondern sie im Freilauf und unter Aufsicht sich kennenlernen lassen. In dieser Zeit ist der vorhandene Käfig möglichst heiß auszuwaschen - wie auch das gesamte Inventar und zu desinfizieren. Mit einem Deo oder Raumspray kann man das ganze dann einsprühen und für die bereits vorhandenen Ratten somit als neues Revier anbieten , welches sie erstmal erkunden müssen und der Neuling damit erstmal " Nebensache " wird.
Rattennachwuchs : Ratten werden bereits mit 5 Wochen geschlechtsreif , die Hitze der weiblichen Ratte ist etwa alle 4-5 Tage für etwa 6 Stunden. Die Tragedauer beträgt 21 Tage und die Wurfgröße besteht aus 8 bis 14 Jungen - manchmal aber auch aus mehreren.
Bereits mit 12 Tagen kann man das Geschlecht der Rattenbabys erkennen und sollte man 2 Weibchen haben , welche Junge haben kann man dann bereits die Geschlechter trennen , indem man der einen die weiblichen der anderen die männlichen Babys unterlegt und vorher mit der Einstreu aus dem entsprechenden Käfig einreibt.
Ratten Käfig : Auch hier gilt wie bei jedem anderen Heimtier auch - je größer desto besser !! Ratten klettern gerne und von daher sollte der Käfig auch nicht allzuflach sein - eine Vogelvoliere oder ein Großsittichkäfig welcher mit mehreren Etagen versehen werden sollte , ist ein geeigneter Rattenkäfig. Zum verstecken eignen sich Meerschweinchenhäuser - zum Spielen eignen sich Heutunnel besonders gut.
Als Einstreu eignet sich besonders Hanfeinstreu oder auch Holzpellets sehr gut! Strohpellets eignen sich ebenfalls sehr gut ! die handelsübliche Kleintierstreu eignet sich nicht besonders da sie meist zu staubig ist und bei Ratten schnell zu Allergien führen kann , welches man durch Niessen oder kratzen schnell merkt. Hat man eine bereits allergisch auf Einstreu reagierende Ratte kann man nur noch auf Hanfeinstreu oder auch Zewa-Tüchern zurückgreifen. Die Kostengünstigste Einstreu ist mit Sicherheit das handelsübliche Kleintierstreu - der mittlere Kostenfacktor jedoch die Stroh-oder Heupellets am bestern neben dem meist noch sehr teuren Hanfeinstreu .
Krankheiten bei Ratten:
Anzeichen von Erkrankungen können sein:
- rötlicher Augen- und/oder Nasenausfluss
- Geräusche beim Atmen
- schnellere Atmung, Pumpatmung
- gesträubtes Fell
- Apathie - keine Nahrungsaufnahme
- Abmagerung
- Zusammenkauern, erstarrt sitzen bleiben (z.B. bei Schmerzen)
- Lautäusserungen (Quieken bei z.B. Schmerzen)
- Untertemperatur (Ratte fühlt sich im Ganzen "kalt" an)
- Durchfall / Verstopfung
- Beulen (Tumore: Geschwüre, Abszesse)
- sonstiges verändertes Verhalten
Leider treten auch immer wieder Tumore bei Ratten auf.Obwohl die hiermit gemeinten Krebstumore meist bei älteren Ratten als Alterserscheinung auftreten , kommt es auch schon mal vor das Jungtiere hiervon befallen werden. Hier sollte man schnell reagieren und einen Tierarzt aufsuchen , welcher - wenn die Geschwulst rechtzeitig erkannt wird - diese abgrenzen und wegoperieren kann bevor die Krankheit bösartig verläuft und gar streut.Zum Anfang fühlt man diese meist als kleine Knötchen unter der Haut , die am meisten befallenen Stellen im Anfangsstadion sind die Achselhölen ( Milchleiste) und im oberen Berreich der Hinterbeinen.
Parasitenbefall: holt man sich oft durch schlechte Einstreu ( zB in <Billigmarken - oder durch nicht vorher abgewaschenes Frischfutter. Auch ein zu hoher Besatz oder ungenügende Hygiene kann Ungezieferbefall hervorrufen.
Die Lebenserwarung bei Ratten leigt bei etwa 1,5 - 3 Jahren !!!

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